Möglicherweise wurden die Räume in Eurer Wohnung noch nie nach Eurem Geschmack eingerichtet und es fehlt der gewisse Wohlfühlfaktor. Vielleicht fühlt Ihr Euch in Eurem Zuhause entspannt, aber an Eurem Arbeitsplatz seid Ihr außergewöhnlich gestresst.
Veränderung der Wandgestaltung mit Bildern
Dies könnte der günstige Moment sein, um Eurem Interieur ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Der einfachste Weg, Räumen einen neuen Touch zu verleihen, ist eine Veränderung der Wandgestaltung mit Bildern. Durch ein einziges Gemälde kann die Atmosphäre eines Raums gänzlich anders erscheinen.
Lest weiter, um zu erfahren, wie Ihr mit Kunst Stimmungen erzeugt, wie Ihr das passende Gemälde für Euer Zuhause oder Eure Geschäftsräume findet, und wie Ihr das Kunstwerk perfekt in Szene setzt.
Inhaltsverzeichnis
1. Mit Kunst Stimmungen erzeugen
2. Auswahlkriterien beim Kauf von Kunstgemälden
- Handgemaltes Gemälde oder Kunstdruck
3. Wohlbefinden steigern mit Naturbildern
4. Ölgemälde richtig inszenieren
- Der beste Platz für ein Gemälde
- Berücksichtigung der Symmetrie
- Bilder aufhängen - Höhe festlegen
Mit Kunst Stimmungen erzeugen
Kunstgemälde sind das Herzstück des Raums, sie rufen Faszination und Stimmungen hervor. Wählt Gemälde mit Motiven und Farben, die Euch ansprechen oder einen gewissen Zweck erfüllen. Wiederholt dies in Eurem gesamten Wohn- bzw. Arbeitsbereich, um eine schöne Harmonie zwischen Euren Räumen und den ausgestellten Kunstwerken zu schaffen.
Auswahlkriterien beim Kauf von Kunstgemälden
Wenn Ihr vor einem Gemälde steht und Ihr verliebt Euch auf Anhieb in dessen Motiv, Farben und Aussagekraft, dann entscheidet Euch für dieses Bild. Es ist für Euch perfekt. Habt Ihr Euer Traumgemälde noch nicht gefunden, solltet Ihr vor dem Kauf die wichtigsten fünf Auswahlkriterien für Kunstgemälde berücksichtigen. So werdet Ihr lange Freude an Eurem Gemälde haben.
1. Bildmotiv
Das Motiv eines Kunstgemäldes und dessen Darstellungsweise sind jene Elemente, die den Betrachter spontan ansprechen. Überlegt, für welchen Raum das Bild bestimmt ist und welches Motiv inhaltlich gut dazu passen würde, so wie beispielsweise fürs Bad ein Gemälde mit Wasserfall. Immer passend ist ein Gemäldemotiv mit persönlichem Bezug, wie Euer Heimatberg, ein geliebter Urlaubsort oder eine nahestehende Person. Wenn mehrere Gemälde kombiniert werden sollen, achtet auf eine einheitliche Themenwahl (mit verwandten Motiven), das sorgt für eine klare, harmonische Linie. Naturbilder bringen Ruhe und Gelassenheit in Privaträume, sowie in Arztpraxen und Krankenhäuser. Es ist erwiesen, dass der Anblick von Landschafts- und Blumengemälden dafür sorgt, dass der Betrachter entspannter und weniger ängstlich ist.
2. Stilrichtung des Gemäldes
In der Malerei gibt es unzählige Stilrichtungen, von abstrakt, über realistisch bis hin zu naiv. Hier gilt: erlaubt ist, was gefällt. Natürlich könnt Ihr die Stilrichtung eines Gemäldes an den Stil Eures Zuhauses anpassen. So würden zu einer modernen Einrichtung auch moderne, schlichte Gemälde und Rahmen passen. Jedoch ein clever gemachter Stilbruch kann ebenfalls eine tolle, unerwartete Wirkung haben. So wäre ein klassisches Kunstwerk in einem minimalistischen Loft ein sicherer Blickfang.
3. Gemäldefarben
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl von Gemälden ist, welche Farben darauf vorherrschen. Jede Farbe hat eine bestimmte Bedeutung und Wirkung, so sorgen Blau- und Grüntöne eher für eine kühle, entspannende Stimmung, Rot- und Gelbtöne schaffen eine behagliche Wärme und wirken anregend. Überlegt, welche Stimmung das Gemälde im Raum schaffen soll und trefft die passende Farbwahl. Vergesst dabei nicht, dass die Farben des Gemäldes zur Wandfarbe und gegebenenfalls zu farbigen Möbelstücken passen sollten.
4. Handgemaltes Gemälde oder Kunstdruck
Ein handgemaltes Kunstgemälde ist immer ein Blickfang, egal wo es hängt, in einem Wohnraum oder Foyer. Nichts ist vergleichbar mit der einzigartigen Farbbrillanz und der Oberflächenhaptik eines mit Acryl- oder Ölfarben gemalten Gemäldes. Der Begriff Kunstdruck ist leicht missverständlich. Kunstdrucke sind keine Kunstwerke, denn das sind ausschließlich von Künstlern gemalte Gemälde. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses.
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5. Rahmen oder ungerahmt
Ein Bilderrahmen gibt einem Gemälde Halt und Begrenzung und lenkt das Augenmerk des Betrachters auf das Wesentliche. Der perfekte Rahmen orientiert sich an Größen, Farben und Stil von Gemälde, Wand und Interieur. Keine einfache Angelegenheit, deshalb sollten hochwertige Gemälde immer von einem Fachmann gerahmt werden. Nötigenfalls kann ein Passepartout das Gemälde vergrößern und optisch "beruhigen", so dass sich das Kunstwerk besser von farbigen Wänden abhebt. Trotzdem muss nicht jedes Kunstwerk gerahmt werden. Große Gemälde auf Leinwand wirken oft auch ohne Rahmung, vor allem auf neutralen Wänden.
Wohlbefinden steigern mit Naturbildern
In der heutigen Zeit streben wir alle nach Dingen, die wir uns nicht kaufen können, wie Harmonie, Lebenskraft und das große Glück. Umgeben wir uns mit Elementen, die uns positiv beeinflussen, merken wir bald, dass unser Energiepotential, unsere Gesundheit und das Wohlbefinden verbessert werden.
Auch die richtige Auswahl von Gemälden kann das Wohlbefinden steigern: Wählt ganz gezielt Bilder mit Naturmotiven wie Landschaften oder Blumen, denn der Anblick eines Naturbilds führt zur Entspannung und regt gleichzeitig Sinne und Phantasie an. Betrachtet das Landschaftsbild, vertieft Euch in das beruhigende Grün des dargestellten Waldes, lauscht dem fröhlichen Plätschern des Bachs, riecht den zarten Duft der gemalten Blumen. Atmet tief durch und fühlt, wie Ihr abschaltet und Euch erholt. Was für ein Effekt, den Ihr mit durchdachter Wandgestaltung mit Bildern erzielen könnt!
Ölgemälde richtig inszenieren
Ihr wollt ein Ölgemälde oder andere Bilder in Eurem Zuhause bestmöglich in Szene setzen. Dann beachtet die folgenden acht Punkte.
1. Die Relevanz der Wandfarbe
Auf einer neutralen Wandfarbe kommen Ölgemälde mit ihren kräftigen Farben besonders gut zur Geltung. Grundsätzlich sollten die Farben von Gemälde und Rahmen mit der Wandfarbe gut harmonieren.
Bei farbigen Wänden oder gemusterten Tapeten kann ein neutrales Passepartout, zum Beispiel in Weiß oder Creme, das Gemäldemotiv hervorheben.
2. Der beste Platz für ein Gemälde
Der beste Platz für ein wertvolles Gemälde ist dort, wo es ideal zur Geltung kommt, beispielsweise über einem niedrigen Möbelstück wie Sofa, Sessel, Bett, über einem Kamin oder Sideboard. Immer perfekt passt auch eine räumlich begrenzte Fläche, zum Beispiel zwischen zwei Fenstern oder in einer Mauernische. Möchte man den Effekt eines besonders schönen Kunstwerks verstärken, sollten keine anderen Bilder in der Nähe platziert sein. Aber Achtung: Ist die Wand sehr groß, könnte ein einzelnes Gemälde verloren wirken. Eine Alternative wäre die Kombination mehrerer Bilder, seht Punkt 6. und 7.
3. Beachtung der Möbelgröße
Beachtet auch die Größe des Möbelstücks, über dem das Kunstwerk hängen wird. Ein kleines Bild über einem großen Sofa kommt nicht gut zur Geltung, ein großes Gemälde über einem kleinen Sideboard erschlägt dieses optisch.
4. Berücksichtigung der Symmetrie
Beim Platzieren von Gemälden sollte auch die Symmetrie berücksichtigt werden, so sollte ein einzelnes Kunstwerk in der Mitte des darunter stehenden Möbelstücks angebracht werden. Manchmal kann es auch spannend sein, die Kante eines Möbelstücks mit dem Kunstwerk weiterzuführen.
5. Bilder aufhängen - Höhe festlegen
Gemälde werden grundsätzlich so angebracht, dass die Mitte des Kunstwerkes auf Augenhöhe ist. Dabei ist die Position des Betrachtes zu berücksichtigen, so wird ein Gemälde im Esszimmer, in dem man die meiste Zeit sitzt, niedriger angebracht als ein Bild im Flur, in dem man hauptsächlich steht. Fachleute vertrauen häufig auf einen Abstand von 1,5 Metern vom Boden (zum unteren Rand des Gemäldes). Außerdem sollte das Gemälde nie zu nah an einem Möbelstück sein, sondern einen Abstand von mindestens 20 Zentimetern haben.
6. Bilderreihe erstellen
Eine attraktive Möglichkeit zur Gestaltung von großen Wänden ist die Anbringung einer Bilderreihe. Besonders harmonisch wirkt eine Einheit, wenn zwei bis vier Gemälde mit verwandten Farben oder Inhalten (Bilderserie), in gleicher Größe und mit identen Rahmen, nebeneinander auf einer Höhe und mit gleichen Abstände zwischen den Bildern an einer großen Wand formiert werden.
7. Bildergalerie bzw. Bilderwand gestalten
Außerdem kann eine große Wand mit mehreren Bildern unterschiedlichster Art und Größe dekoriert werden. Für eine harmonische, geschlossene Wirkung sollte die Bildergalerie zumindest eine gerade Line aufweisen, und die Gemälde dürfen nicht zu weit auseinander hängen. Es gibt eine einfache Methode, wie man die ideale Anordnung mehrerer Gemälde findet: Man legt alle Bilder auf den Boden und schiebt sie so lange hin und her, bis das Arrangement gefällt. Wird dies direkt vor dem Möbelstück durchgeführt, über dem die Bildergalerie künftig hängen soll, dann können die in Punkt 4. beschriebenen symmetrischen Aspekte gleich mit berücksichtigt werden.
8. Die perfekte Beleuchtung von Gemälden
Kunstwerke wie originale Ölgemälde verdienen es, stets im richtigen Licht zu stehen und angemessen beleuchtet zu werden. So befinden sich wertvolle Gemälde möglichst immer an einem Platz, an dem gleichmäßige Lichtverhältnisse vorherrschen. Weder sehr dunkle Ecken noch direkte Sonneneinstrahlung sind vorteilhaft. Spezielle Bilderleuchten oder Galeriespots setzen die Kunstwerke zudem in Szene und machen sie zu einem absoluten Highlight im Raum.
So Ihr Lieben, ich hoffe, in diesem Post waren hilfreiche Informationen und Tipps zur Wandgestaltung mit Bildern für Euch dabei. Sendet mir gerne Fotos von Eurer tollen neuen Wandgestaltung mit Bildern und Gemälden. Ich freue mich.
Ciao, ciao!
