Nadelbäume und ihre Zapfen

Bäume sind unsere Freunde und es gibt viele gute Gründe, gelegentlich inne zu halten und sich bei diesen mächtigen Kameraden zu bedanken. Sie schenken Menschen, Tieren und kleineren Pflanzen tagtäglich Schutz, Schatten, Früchte und Samen. Bäume liefern uns gute Luft (Sauerstoff), fördern unsere Gesundheit und Ausgeglichenheit. Wir können ihre Kraft nutzen, um unsere Energien aufzuladen - und ihre Schönheit, um uns an ihrem Anblick zu erfreuen.

1. Fichte
2. Fichtenzapfen
3. Tanne
4. Tannenzapfen
5. Kiefer, Föhre, Latsche
6. Kiefernzapfen, Latschenzapfen
7. Weymouthskiefer, Seidenkiefer
8. Lärche
9. Lärchenzapfen
10. Douglasie
11. Douglasienzapfen
12. Wusstet Ihr ...?
13. Bastelideen mit Zapfen

Die Fichte ist ein immergrüner Nadelbaum, von dem es weltweit über 35 Arten gibt. Die „gemeine Fichte“ (auch Rotfichte/Rottanne genannt) und die „Serbische Fichte“ sind die wichtigsten Fichtenarten in Europa. Fichten können 30 bis 50 m hoch und 600 Jahre alt werden.

Die Nadeln der Fichte sind dunkelgrün, spitz (stechend), bis zu 2,5 cm lang und gleichmäßig um die Triebzweige verteilt.

Je nach Baumart sind die Zapfen der Fichte ca. 4-15 cm lang und 1,5 bis 6 cm breit. Die Fichtenzapfen hängen an den Ästen und fallen als Ganze zu Boden.

Es gibt rund 100 verschiedene Arten dieses immergrünen Nadelbaums. Kiefern können bis zu 35 m hoch und bis zu 300 Jahre alt werden. Auch die Latsche (Bergföhre) gehört zur Gattung der Kiefern. Sie wächst meist strauchartig und erreicht Wuchshöhen zwischen 1 und 3 Meter. Man findet sie in Höhenlagen zwischen 1000 m bis 2700 m (Alpen, Karpaten, Erzgebirge, Pyrenäen).

Kiefernnadeln sind 8 bis 12 cm lang und spitz. Die Nadeln wachsen jeweils paarweise und rund um die Kurztriebe der Kiefern.

Kiefernzapfen sind 3 bis 8 cm groß, dunkelbraun, hart, wachsen einzeln oder in Gruppen auf den Ästen und fallen als Ganze zu Boden. Latschenzapfen sind 2 bis 3 cm groß.

Die immergrüne Weymouth- oder Seidenkiefer bietet einen ganz besonders imposanten und schönen Anblick. Diese aus Nordamerika stammende Kiefer zählt zu den größten Nadelbäumen und kann bis zu 500 Jahre alt werden. Ihre Äste wachsen vom geraden Stamm etagenähnlich fast waagerecht und weit ausladend nach außen.

Die ca. 10 cm langen, blau-grünen Nadeln stecken in dichten, pinselartigen Büscheln an den Kurztrieben. Nach zwei bis drei Jahre verfärben sich die Nadeln braun und fallen vom Baum.

Die Zapfen der Weymouthskiefer wachsen innerhalb von zwei Jahren bis zu einer Länge von 25 cm.

Lärchen gibt es häufig in den Bergen, aber auch in tieferen Lagen. Wuchshöhe bis 40 Meter, Alter bis 600 Jahre. Lärchen sind filigran wirkende Riesen.

Lärchennadeln sind weich, hellgrün, und wachsen meist in Büscheln an den Kurztrieben. 

Lärchen sind die einzige heimische Nadelbaumart, die im Spätherbst ihre Nadeln abwirft. Die vorangehende gelbe Färbung der Lärchen beschert uns einen eindrucksvollen Farbenzauber.

Lärchenzapfen sind 3-4 cm klein, eiförmig, zunächst rot, später braun, wachsen aufrecht am Zweig und fallen oft erst nach mehreren Jahre mit dem Zweig ab.

Die Douglasie ist ein immergrüner, schnellwachsender Nadelbaum, der ein Höchstalter bis über 1400 Jahren und eine Wuchshöhe um 60 Meter erreicht. Die Gattung umfasst vier Arten. Die in Europa bekannteste Art ist die gewöhnliche Douglasie, umgangssprachlich auch Douglasfichte, Douglaskiefer oder Oregon Pine genannt.

Douglasiennadeln sind 3 bis 4 cm lang, grün bis blaugrün, einzeln stehend, weich und stumpf. Sie verströmen, wenn man sie zerreibt, einen angenehmen, zitronenartigen Geruch.

Douglasienzapfen weisen eine Länge von 4 bis 10 cm und einen Durchmesser von 2,5 bis 3,5 cm auf. Die Zapfen der Douglasie sind besonders bezaubernd durch die dreizipfligen Deckschuppen, die über die Samenschuppen hinaus ragen. Zur Reifezeit fallen Douglasienzapfen als Ganzes ab.

... dass die Samen von Nadelbaumzapfen - neben Nüssen - zu den Lieblingsspeisen von Eichhörnchen gehören? Der süße Nager frisst die Samen von bis zu 100 Zapfen pro Tag. Um an die Samen zu gelangen, reißt das Eichhörnchen die Deckschuppen der Zapfen mit den Vorderpfoten ab.

Vielleicht kennt Ihr meine Website bereits oder Ihr habt ein paar meiner Seiten angesehen? Dann habt Ihr sicher bemerkt, dass ich Zapfen "unwiderstehlich" finde. Kaum sehe ich einen schönen Lärchen- oder Fichtenzapfen am Boden liegen, muss ich mich bücken und ihn mitnehmen. Zu Hause bastel ich dann kleine Märchenfiguren aus den Zapfen oder eine andere hübsche Naturdeko.

Klickt doch mal zu den gutmütigen Wichteln oder den scheuen Elfen und lasst Euch inspirieren, hübsche Dinge aus Zapfen selber zu machen. Viel Spaß dabei!

Ciao, ciao, Ihr Lieben!

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