Lust auf sommerliche Vitamine? Die Marille mit ihrem köstlichen Geschmack und ihren wertvollen Inhaltsstoffen ist eines der wunderbarsten Geschenke der Natur. Bereits Alexander der Große brachte die Marille (Prunus armeniaca) von China nach Europa. In Österreich ist die Wachau (NÖ) das Hauptanbaugebiet, hier werden ca. 85 Prozent der heimischen Marillen geerntet. Unseren deutschen Nachbarn ist die Marille unter der Bezeichnung Aprikose geläufig.
Wenn Ihr Marillen und Süßes liebt, dann solltet Ihr hier weiterlesen ...
Kleine Warenkunde "Marillen/Aprikosen"
Die Marille ist eine Steinfrucht und zählt - wie ihre botanischen Verwandten Pfirsich und Mandel - zu den Rosengewächsen (Rosaceae).
Im zeitigen Frühjahr trägt der Marillenbaum schöne weiße bis rosarote Blüten, die recht frostempfindlich sind. Die Pflanze mag es gerne sommertrocken und warm.
Erntezeit ist von Juli bis August. Marillen haben trotz des süßen Geschmacks mit 8,5 g/100 g einen eher geringen Zuckergehalt. Auch ihr Kaloriengehalt ist mit nur 43 kcal/100 g sehr niedrig.
Wertvolle Inhaltsstoffe der Marille
- Beta-Carotin (das im Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann)
- Vitamine der B-Gruppe wie unter anderem das Niacin sowie Vitamin C
- Folsäure und Phenolsäure
- Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Magnesium und Kalzium
Verwendung der Aprikose
Neben Kuchen, Mehlspeisen (Marillenknödel), Kompott und Marmelade können auch pikante Chutneys sowie Saft und ein köstlicher Marillenbrand aus den Früchten gemacht werden. Zum Dörren eignen sich Marillen ebenfalls sehr gut.
Aus Marillenkernen wird alternativ zur herkömmlichen Marzipanproduktion (Mandeln), so genanntes „Persipan“ hergestellt. Dazu wird bei der Produktion die enthaltene Blausäure entfernt.
Textquelle: Gesundheit.gv.at, Öffentliches Gesundheitsportal des österr. Bundesministerium für Gesundheit und Frauen
Mein Marillenbaum
Es war einmal ein kleiner Marillenkern, der beschloss, nicht einfach nur achtlos im Garten weggeworfen werden zu wollen, sondern mehr aus seinem Leben zu machen. Also begann er zu keimen. Ganz unbemerkt wuchs er zu einem kleinen Pflänzchen heran, bis er eines Tages von seinen Gartenbesitzern entdeckt wurde. Seine Anwesenheit bescherte großes Entzücken und ab sofort wurde ihm gebührende Aufmerksamkeit und Liebe zuteil.
Nach mehrmaligem Umsetzen fand das Marillenbäumchen „seinen Platz“ an einer sonnigen Südwand des Hauses. Von da ab fühlte es sich geborgen und wuchs zu einem stattlichen Baum heran. Ein Spalier erleichterte ihm das Größerwerden.
Er ist glücklich und zufrieden und dankt es alljährlich mit wunderschönen Frühlingsblüten und kleinen, hocharomatischen Marillen, die er uns schenkt.
Aprikosenkuchen aus Rührteig - Konditorrezept by Daninas Dad
Zutaten Marillenkuchen
Butter-Dottermasse
300 g Butter (zimmerwarm)
200 g Zucker
5 Dotter (zimmerwarm)
Prise Salz
Zesten einer Zitronenschale
Schnee
5 Eiklar
100 g Zucker
3 cl Wasser
Prise Salz
Weitere Zutaten
300 g Mehl
1 gestrichener Teelöffel Backpulver
Marillen (je nach Größe 18 bis 36 Stück)
Vorbereitung:
- Marillen halbieren, entkernen und oben ca. zwei Drittel fächerförmig einschneiden (3 oder 5 Schnitte, je nach Fruchtgröße).
Tipp: Die Hälften testweise auf das Backblech legen, um zu sehen, wie viele Marillen genau benötigt werden. - Das Backblech mit Butter einfetten und Mehl bestäuben.
- Ofen auf ca. 170 Grad vorheizen, Ober-/Unterhitze.
Zubereitung Aprikosenkuchen
- Mit dem Handmixer auf höchster Stufe 300 g Butter, eine Prise Salz und etwas Zucker verrühren.
- Nach und nach den restlichen Zucker zufügen und solange mixen, bis die Buttermasse schaumig ist und eine helle Farbe annimmt. (Zwischendurch mit der Teigkarte die Masse vom Kesselrand nach unten schieben.)
- Die Schale einer Zitrone abreiben und zufügen.
- Das Rührgerät auf kleine Stufe stellen, nach und nach die 5 Dotter beigeben und einarbeiten.
- Zum Schluss nochmals auf schneller Stufe weiter mixen bis die Masse cremig/schaumig ist.
- 5 Eiklar mit einer Prise Salz leicht mit sauberem (!) Mixer anschlagen, dann 3 cl Wasser und nach und nach den Zucker beimengen (nicht alles auf einmal, damit der Schnee den Zucker besser aufnehmen kann).
- Solange mixen, bis der Schnee eine feste, cremige Konsistenz aufweist.
Tipp: Ab jetzt die Masse nicht mehr zu fest rühren oder rütteln, damit die „Luft“ nicht entweicht und der Teig locker bleibt!
- Einen Teil des Schnees in die Dotter-/Buttermasse geben und mit einem großen Schneebesen einarbeiten.
- Den restlichen Schnee sacht unterheben bis die Masse „marmoriert“ ist (d.h. dass noch vereinzelte Dotter- und Eiweiß-Anteile zu sehen sind).
- Abschließend das gut vermengte Mehl-/Backpulver-Gemisch über die Masse sieben.
- Sehr behutsam und sorgfältig verrühren.
- Den Teig mit der Teigkarte vorsichtig auf das vorbereitete Blech verteilen und verstreichen.
- Die Marillen - mit der Schnittfläche nach oben - auf den Teig legen (ohne Druck!).
- Den belegten Kuchen auf mittlerer Schiene ins vorgeheizte Rohr geben und ca. 30 bis 35 Minuten backen bzw. bis der Teig leicht gebräunt ist.
Marillenkuchen auskühlen lassen und dann mit einem scharfen, dünnen Messer in gleich große Stücke schneiden, Puderzucker darüber sieben und servieren.
Fertig, und guten Appetit!
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Wertvolle Backtipps und Infos findet Ihr unter Kuchen backen Grundlagen & Tipps. Wenn Ihr weitere Backideen sucht, dann sind hier alle meine Backrezepte im Überblick unter Konditorrezepte by Daninas Dad.
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