Die Weltbevölkerung wächst und die Weltwirtschaft boomt. Die Urwälder brennen. Gletscher und Permafrost im Erdboden schmelzen. Ozeane übersäuern. Der Meeresspiegel steigt. Lebensräume schrumpfen, unzählige Tier- und Pflanzenarten sterben aus. Stürme, Missernten und Dürre gefährden unsere Zivilisation. Die Ursachen und Auswirkungen der 3 größten Weltprobleme findet Ihr unter Die Welt in Not!
Kampf gegen Klimawandel und Artensterben
Staaten, Parteipolitiker und Wirtschaft streiten um Lösungen. Entscheidungen finden sich keine - und alles dauert viel zu lange. Der Klimawandel und das Artensterben schreiten ungebremst fort. Deshalb nehmen wir den Kampf gegen Klimawandel und Artensterben jetzt selber auf!
Inhaltsverzeichnis
Lust auf ein besseres Leben?
Wie wir unseren Alltag gestalten und mit verfügbaren Ressourcen umgehen hat direkte Auswirkung auf die Natur, unser Wohlbefinden, unsere Mitmenschen und die künftigen Generationen. Deshalb ist es wichtig, dass wir alle - Regierungen, Unternehmer und Konsumenten - nachhaltig und zukunftsorientiert denken und handeln. Auch wenn es nicht einfach ist, die eigenen Prioritäten hintenanzustellen oder alte Gewohnheiten abzulegen, wir müssen es trotzdem alle tun! Weil wir Lust auf ein besseres Leben haben.
Was wir für die Umwelt tun können?
Bereits durch kleine Änderungen in unseren Konsum- und Lebensgewohnheiten können wir etwas zum Umweltschutz beitragen. Macht Euch bewusst, welche Auswirkungen Euer Konsum auf die Umwelt hat! Ihr werdet erkennen, dass Ihr damit ganz nebenbei auch Euren eigenen Alltag bereichert. Das Motto lautet: Qualität geht vor Quantität.
33 Tipps für mehr Nachhaltigkeit
Achtsamkeit beim Einkauf
Kauft ...
- generell weniger ein: Einzig "reduzierter" Konsum bedeutet geringeren Rohstoffverbrauch und weniger Umweltbelastung.
- bewusster ein: Achtet auf gute Qualität, unbedenkliche und natürliche Inhaltstoffe, nachhaltige Herstellung, regionale Produkte und Produktion (das vermeidet weite Transportwege).
- Kleidung generell nur selten und möglichst in Second Hand Geschäften. Hinweis: Auch die Produktion von Baumwolle belastet die Umwelt stark (hoher Wasserverbrauch, Pestizide)!
- Bio-Fleisch (Bio-Bauern füttern ihren Tieren kein Soja aus dem Regenwald).
- Soja-Produkte nur aus ökologischem Anbau in Europa.
- Naturkosmetik ohne Palmitate, Erdöl und Mikroplastik (mehr dazu erfahrt Ihr auf der Utopia Website unter "Die schlimmsten Inhaltsstoffe in Kosmetik")
- Holz-Produkte aus heimischer, nachhaltiger Waldbewirtschaftung (Möbel, Türen, Parkett, Dekorationsartikel und Grillkohle!) Achtet beim Holzkauf auf das FSC-Siegel.
- Produkte mit Fair-Trade-Siegeln (wie World Fair Trade Organisation, demeter, Naturland oder Bioland), von Unternehmen, die auf ökologische und soziale Kriterien bei Anbau, Transport und Herstellung ihrer Produkte achten (Kakao, Schokolade etc.)
- recycelte Produkte (Druckpapier, Schulhefte, Taschentücher, Toilettenpapier etc.)
Kauft möglichst keine Produkte
- mit Palmöl (z.B. in fertig gekochtem Convenience Food und Kosmetik)
Achtung: Palmöl wird oft als "pflanzliches Fett", "Pflanzenfette" oder "Pflanzenöl" ausgewiesen! - mit Sojalecithin, kurz E322 (z.B. in Convenience Food, Schokolade, Milchprodukten).
Es wird aus Soja hergestellt, für dessen Anbau riesige Regenwaldflächen fallen! - mit Aluminium (Alufolie und -dosen)
- aus Tropenholz (Möbel, Türen, Parkett oder Dekorationsartikel, Grillkohle!)
- bei riesigen Online-Händlerplattformen zu Dumpingpreisen und vermeidet dadurch lange Lieferwege und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen. Zeigt Solidarität für kleine regionale Anbieter.
Achtsamkeit beim Rohstoff- und Energieverbrauch
- Spart Wasser. Installiert Niederdruck-Brauseköpfe, schraubt Perlatoren in den Wasserhahnauslauf, duscht statt zu baden, spült Geschirr nicht unter fließendem Wasser, gießt den Garten mit (gesammeltem) Regenwasser.
- Spart Energie und nutzt Strom aus erneuerbaren Energien. Haus bzw. Wohnung gut isolieren. Im Winter Stoßlüften statt Fenster ständig kippen. Sparsam heizen. Kein unnötiges Licht brennen lassen. Bei Elektrogeräten Standby-Modus ausschalten. Kühlschrank höchstens auf 7°C runterkühlen. Auf Wäschetrockner verzichten. Treppe statt den Fahrstuhl benutzen.
- Gönnt Eurem Auto Pausen. Sowohl die Erdölförderung, z.B. in den Regenwäldern Ecuadors, als auch die Produktion von Biodiesel (mit Palmöl!) gehen zu Lasten der Umwelt.
- Reduziert Flugreisen (verringert zudem die rasche, weltweite Ausbreitung von Krankheiten wie z.B. den Corona Virus im Frühjahr 2020)!
- Lasst kaputte Geräte reparieren, statt neue zu kaufen.
- Restauriert alte Möbel (folgt den Trends: Upcyling und Shabby Chic).
- Vermeidet den häufigen Tausch funktionierender Elektrogeräte wie Handy, Computer, Fernseher (mit Coltan).
- Gebt gebrauchte, gut erhaltene Artikel weiter (Möbel, Elektrogeräte, Kleider, Bücher, Zeitschriften etc.).
- Spart Papier, jeder 5. Baum fällt unserem immensen Papierverbrauch zum Opfer! Druckpapier beidseitig nutzen; gelesene Bücher und Zeitschriften verkaufen oder verschenken; Briefkasten-Aufkleber „Bitte keine Werbung einwerfen“.
- Vermeidet Verpackungsmüll (v.a. aus Plastik). Zur Herstellung benötigt man enorme Mengen Energie.
- Sammelt Alt-Papier, Plastik und Glas getrennt und bringt es zur entsprechenden Sammelstelle. Richtiges Recycling ist wichtig! Alte oder defekte Elektrogeräte gehören zum Recyclinghof, denn viele der wertvollen Rohstoffe können wiederverwendet werden.
- Esst weniger Fleisch - und gar nicht aus Massentierhaltung.
Nachhaltigkeit im Garten und täglichen Leben
- Macht aus Eurem Garten einen naturnahen Garten und verhindert dadurch das Artensterben. Findet 17 Ideen und Tipps in meinem Post, wie Ihr einen Naturgarten gestalten könnt. Oder pflanzt neue immergrüne Bäume (z.B. Eibe, Tanne, Wacholder) und Pflanzen (wie Efeu). Damit wird sofort CO2 aus der Atmosphäre abgezogen - im Sommer wie Winter.
- Schützt Insekten und pflanzt heimische Obstbäume, Sträucher, Stauden, Blumen und Kräuter wie Apfel-, Pflaumenbaum, Haselnuss, Holunder, Weiß- und Sanddorn, Hundsrose, Ringelblume, Lavendel, wilder Majoran und Thymian. Diese Pflanzen bieten auch Vögeln, Eichhörnchen, Bienen und anderen nützlichen Insekten idealen Lebensraum und geeignete Nahrung.
- Achtet - aufgrund der Klimaerwärmung und der damit einhergehenden Wasserverknappung - bei der Auswahl von Pflanzen auf deren Wasserbedarf! Neben den oben genannten heimischen Pflanzen vertragen z.B. Pfaffenhütchen, Malven, Fetthenne, Klatschmohn, Hornklee und Schafgarbe trockenen Boden.
- Zieht oder vermehrt Pflanzen selber. Anleitungen dazu findet Ihr im Internet. Besonderen Spaß macht es, Pflanzen mit den Nachbarn zu tauschen - und so für den Erhalt alter Sorten zu sorgen!
- Werdet zum Selbstversorger und schont Ressourcen: Pflanzt selber (heimisches) Gemüse, Obstbäume und Beerensträucher (wie Himbeere, Brombeere und Johannisbeere) in Eurem Garten oder auf dem Balkon.
- Kocht und backt möglichst viel selber mit frischen, selbst angebauten oder biologischen regionalen Zutaten. Vielleicht einen leckeren Johannisbeerkuchen mit Baiser, ein himmlisches Dessert mit Himbeeren oder einen Zwetschkenfleck?
- Stellt natürliche Kosmetik aus Heilkräutern und nützlichen Pflanzen von Eurem Garten selber her. Viele Ideen und Anleitungen findet Ihr in den Blogs von Jules Moody oder Fräulein Grün.
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Eure Erfahrungen
Habt Ihr Euch auch schon einmal näher mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt? Was macht Ihr, um die Umwelt zu entlasten bzw. zu schützen? Ich freue mich über Euren Kommentar!